Tragen Sie sich mit dem Gedanken, eine Fußbodenheizung einzubauen? Dafür gibt es gute Gelegenheiten: nach dem Erwerb einer Immobilie, im Zuge einer Sanierung oder einer größeren Renovierung. Und es gibt gute Gründe: Fußbodenheizungen sorgen für gutes Raumklima bei gleichmäßiger Wärmeverteilung, machen Heizkörper überflüssig und wirbeln keinen Staub auf – ideal bei Allergien oder Asthma.
Natürlich gibt es auch Gegenargumente: insbesondere erhöhte Kosten für den Einbau und eine gewisse Trägheit bei der Heizleistung werden oft angeführt. Beides hat eine gemeinsame Ursache: Bislang wurde für die Verlegung meist der komplette Boden entfernt, dann eine Isolierplatte aufgebracht, die Heizungsrohre darin verlegt und am Ende neuer Estrich gegossen. Diese Prozedur ist nicht nur kostspielig, sondern auch langwierig, denn der Estrich muss trocknen. Hinzu kommt: Die Wärme aus den Kunststoffrohren benötigt später ihre Zeit, bis sie durch den neuen Boden dringt.
Der Estrich wird für die Heizschlaufen aufgefräst
Dagegen haben wir sehr gute Erfahrungen mit einem alternativen Ansatz gemacht, für den wir spezialisierte, bewährte Fachfirmen mit auf die Baustelle holen. Diese prüfen zunächst den bestehenden Untergrund. Ist dieser geeignet, kommt eine spezielle Technik zum Einsatz, bei der die Schlangenlinien für die Kunststoffrohe direkt in den bestehenden Boden gefräst werden. Zement Estrich eignet sich in den meisten Fällen dafür sehr gut, so dass in der Regel der bestehende Estrich nicht herausgestemmt, sondern nur bearbeitet werden muss.
Die Rohre wiederum liegen sehr viel näher am verlegten Boden. Es wird lediglich eine nasse Spachtelung aufgetragen, bevor der Belag an der Reihe ist. Damit ist die Trägheit kein Problem mehr: Die Wärme aus den Rohren überträgt sich schnell auf den ganzen Boden. Wir definieren mit unserem Partner einen festen Übergabepunkt, ab denen wir tätig werden. Denn unser Job ist die anschließende Verlegung der Heizkreise. Ein durchschnittliches Wohnzimmer benötigt meist zwei bis drei Heizkreise – so ist immer genügend warmes Wasser im System.
Die Installation dauert Tage statt Wochen – und ist deutlich günstiger
Die Installation einer Fußbodenheizung inklusive Vorbereitung und Bodenverlegung dauert mit diesem Verfahren einige Tage statt mehrerer Wochen, ist außerdem günstiger und mit wesentlich weniger Materialaufwand verbunden. Und Sie können die Heizung via Smart Home steuern: Jeder Heizkreis verfügt über einen Stellmotor, der mit einem Thermostat verbunden ist. Wir haben vom Anbieter Loxone Lösungen im Einsatz, in denen sich eine Fußbodenheizung zum Beispiel von selbst abstellt, wenn ein Fenster aufsteht.
Grundsätzlich funktioniert die Lösung sowohl in Einfamilienhäusern als auch in Eigentumswohnungen in der Etage – es kommt dabei vor allem auf den Untergrund an. Böden aus Gussasphalt sind zum Beispiel nicht geeignet. Weil eine Fußbodenheizung nur eine relativ geringe Vorlauftemperatur benötigt, ist eine Kombination mit einer Wärmepumpe besonders charmant. Auch die Modernisierung von einer klassischen Heizwert- auf eine Brennwerttherme oder die Installation eines Fernwärmetauschers an der Übergabestation sind günstig für die Entscheidung. Und wenn Sie über Solarthermie nachdenken: Auch diese lässt sich gut integrieren.